In einem Zeitraum von 10 Jahren liegen 96% der aktiv verwalteten Aktienfonds unter ihrem globalen Benchmark. Es ist kaum möglich, im Vorhinein zu identifizieren, welcher Fonds den Aktienmarkt schlagen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein globaler Aktienfonds nach 4 Jahren weiterhin im Top Percentile verbleibt, liegt bei 4%. Aufgrund dieser miserablen Performance überleben gerade einmal 50% der Fonds ein Jahrzehnt. Erstaunlicherweise stecken über 80% des deutschen Aktienvermögens weiterhin in Fonds, die großteils schlecht abschneiden.
Der größte Aktienindex Verwalter, Standard & Poor’s, zeigt seit 20 Jahren die Entwicklung von aktiven Aktienfonds im Vergleich zu relevanten Benchmarks. Die aktuelle SPIVA Europe Scorecard des Unternehmens zeigt erneut, wie schlecht Aktienfonds abschneiden.
Globale Aktienfonds scheitern kurz-, mittel- und langfristig
Selbst in einem 1-Jahres Zeitraum schaffen es 82% der globalen Fonds nicht, den Markt zu schlagen. Bei einer 3-Jahres Betrachtung liegen 80% der aktiv verwalteten Fonds unter Ihrem globalen Benchmark. Nach 5-Jahren waren es 86%. Betrachtet man eine langfristige Perspektive von 10 Jahren, sind es gerade einmal 4% der Fonds, die ihre Benchmark nach Kosten schlagen. Ein ernüchterndes Ergebnis, insbesondere wenn man sich die hohen Fondsgebühren anschaut. Die laufenden Kosten von ETF liegen bei etwa 0,2%-0,5%, wohingegen aktiv verwaltete Aktienfonds eher bei 1,6% bis über 2% Kosten liegen.
Nach 4 Jahren nur noch 4% der besten Fonds im obersten Quartil
Dass die vergangenen Performance für die Entwicklung in der Zukunft kein zuverlässiger Indikator ist, zeigt sich bei der Top Quartil Analyse von Standard & Poors. Investoren, die in die aktuell besten Fonds investieren (Top Quartil) haben eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit, auch künftig bei den Top Performern unter den Fonds dabei zu sein. Gerade einmal 4% der besten Fonds im ersten Jahr, sind im vierten Jahr noch im Top Quartil. Für Investoren ist es nahezu unmöglich vorher zu wissen, welcher Fonds in den kommenden Jahren überdurchschnittlich abschneiden wird. Bei der Auswahl spielt Glück also eine große Rolle.
Gerade einmal 50% der Fonds überleben ein Jahrzehnt
Auf 1- und 3- Jahres Perspektive ist die Überlebenswahrscheinlichkeit von globalen Aktienfonds noch recht hoch. Einer von vier Fonds existiert nach fünf Jahren nicht mehr. Nach 10 Jahren wurde die Hälfte aller Fonds fusioniert oder geschlossen. Angesichts der Performance und hohen Kosten wohl kein Wunder. Für Fondsgesellschaften und Fondsmanager ist es von Vorteil, schlecht abschneidende Fonds zu schließen, um deren Performance zu verschleiern. Für Investoren bedeutet dies Intransparenz und ist eine weiterer unbekannter Faktor, der die Auswahl von Finanzprodukten erschwert.
Mehr als 80% des Kapitals weiterhin in aktiven Aktienfonds
Der deutsche Fondsverband BVI veröffentlicht regelmäßig eine Investmentstatistik. Trotz der schlechten Ergebnisse und hohen Kosten von Aktienfonds, stecken demnach immer noch etwa 80% des Aktien Netto-Vermögens in aktiv verwalteten Fonds. Hierbei haben wir die Aufteilung des ETF-Vermögens auf 70% Aktienanteil geschätzt (30% Anleihen). Bei Mischfonds gehen wir von einer 50% Aktienquote aus (50% Anleihen). Eine positive Entwicklung gibt es jedoch auch. Das ETF Netto-Vermögen stieg 2021 mit +54% schneller als das von Aktienfonds (+35% im Vergleich zum Vorjahr). Investoren beschäftigen sich vermutlich zunehmend selbst mit der Geldanlage und treffen informierte Entscheidungen.
Unser Anlagemodell stellt globale ETFs seit 2010 in den Schatten
CoIQ Collective Intelligence Fund (ISIN DE000A3C91C5) setzt auf ein fundamental neues Anlagekonzept mit mehr als 11 Jahren Datenhistorie. Statt auf die Perspektive von Einzelnen, setzen wir auf kollektive Intelligenz (Weisheit von Vielen). Wir nutzen ein smartes Kollektiv, um Anlageentscheidungen möglichst objektiv und auf einer breiteren Informationsbasis zu treffen. Das Modell beruht damit auf dem gleichen Prinzip, das den Erfolg von breiten ETFs ausmacht. Bei globalen ETFs aggregieren das kollektive Wissen von allen Marktteilnehmern. Dadurch ergibt sich eine recht effiziente Preisfindung und Portfolio-Gewichtung.
Unser aus 100 Titeln bestehendes informunity Top Investor Portfolio, das auf den aggregierten Anlageentscheidungen des selektierten Kollektivs basiert, hätte von 2010 – Juli 2022 eine Rendite von 15% pro Jahr erreicht und damit einen weltweiten Aktien ETF um 4,4-%punkte geschlagen. Darüber hinaus lag das Aktienportfolio innerhalb dieses Zeitraums in jeder beliebigen 3-Jahresperiode zu 95% über dem breiten Markt. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 67% schlagen die informunity Top Investoren den breiten Aktienmarkt auch in den folgenden 12 Monaten. Diese Fakten haben uns überzeugt, dass das Anlagemodell auch in Zukunft funktioniert und einen Großteil unseres Aktienkapitals in den Fonds zu investieren.
Mit den Überschüssen des Fonds finanzieren wir die Börsensimulation und Lernplattform informunity. Unser Ziel ist es durch “Learning by Doing” mehr Menschen von der Geldanlage zu begeistern und vom langfristig orientierten Investieren zu überzeugen. Teilnehmer bekommen verhaltensbasiertes Feedback auf ihre Anlageentscheidungen und können herausfinden, ob sie zu den 5% Top Investoren gehören, die es schaffen den Aktienindex über einen langen Zeitraum zu schlagen.
Anlegerhinweise: Alle veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Vergangene Performance ist zudem kein Indikator für die zukünftige Performance. Weitere Risikohinweise im Disclaimer.